Der bekannte und beliebte Komponist vieler mährischen Lieder, František Maňas aus Sehradice, einem kleinen Ort unweit des bekannten Thermalbades Luhacovice, gebohren am 4. Oktober 1921, verstarb kurz vorm Heiligen Abend in Brünn, seiner letzten Lebensstätte in einem relativ mobilen Leben. Die Musikerader wurde ihm in die Wiege gelegt. In Anlehnung an die lange Musikertradition in der Familie setzte er in der dritten Generation mit seinem Namen František die Treue zur Musik fort. František Maňas arbeitete mit vielen Musikern, Textern und Komponisten der mährischen Region zusammen, wie etwa mit Vladimir Salčak, Blahoslav Smišovský, Stanislav Pěnčík, um nur einige seiner engeren Texter zu nennen.
František Maňas liebte sehr sein Land und Leute und war stets in guter Laune, allerlei Späßchen zugänglich. Ich denke nur an seinen Auftritt beim Blasmusikfestival in Ratíškovice 2004 den vergangenen Sommer. In seinem hohen Alter wurde er aufgefordert, vom Holzpodest das Monsterorcheser am Fuߢallpatz zu dirigieren. Zur Belustigung aller Anwesenden wollte er die für ihn verdächtig erscheinende Holzkonstruktion nicht besteigen ... mit den Worten, er würde abstürzen und auf der Stelle tot liegen bleiben ... das tue er sich nicht an. Am Jahresende verstarb er.
Zur Abschiedsfeier am Brünner Zentralfriedhof am 29. December kamen viele Freunde und Verehrer des Komponisten, darunter Jan Slabák, Evžen Zámečnik, Vladimir Salčak, Blahoslav Smišovsky sowie viele Kapellmeister und Musiker der mittelmährischen Region. Antonin Pavluš hielt eine Retrospektive über das erfolgreiche Schaffen des verstorbenen Komponisten und richtete an František Adresse im Trauersaal einige sehr rührende, letzte Worte zum Abschied. Antonín dirigierte auch die Trauerkapelle, die aus Musikern der mährischen Region ad-hoc zusammengestellt wurde, um dem Verstorbenen standesgemäß zur letzten Ruhestätte zu begleiteten.
2004-12-29: Begräbnis von František Maňas
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