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"Kamaradschaft am Podium und außerhalb"
Blaskapelle Kronjanka aus der Schweiz
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Die spontane Idee, eine eigene Blaskapelle zu gründen, kam aus dem Bedürfnis, "Kameradschaft in allen Formen, nicht nur auf der Bühne, zu pflegen". Konkrete Vorstellungen nahmen etwa vor einem Jahr am Wirtshaustisch unter praktizierenden Musikanten eine klare Gestalt an. Unter Musikanten, die in unterschiedlichen Kombinationen in verschiedenen Blaskapellen bereits mitwirkten. Die Entscheidung viel sofort auf einen fruchtbaren Boden, obwohl deren Mitglieder mit ihren Wohnorten wie die Äpfel beinahe gleichmäßig um einen Riesenapfelbaum - die Stadt Bern - ziemlich weit verstreut sind.
Die Formation besteht aus 16 Mitgliedern, darunter einer Flügelhornistin in der ersten Reihe (Die Flügelhornistin Yvonne dürfte vermutlich am Weitesten entfernt sein, sie hat es nach Bern gute 30km zu fahren). Soweit ihre Ankündigung auf der frischen Internetpräsenz. Wenn man sich die Besetzung auf ihrer Internet-Präsenz genauer anschaut und genauer zählt, kommt man auf 15 Mitglieder:-) Interessiert man sich ferner für die Anzahl der "Netto"-Spieler, muss man dann noch den Dirigenten Jakob Linder wegrechnen und bekommt schließlich eine Vierzehner-Besetzung:-) Der Beschreibung ist zu entnehmen, dass alle Spieler der Kategorie "Vollblutamateure" angehören, wie es einmal früher eben der Normalfall war. Jakob kommt aus dem Militärmilieu. Er sorgt nicht nur für die nötige Disziplin, ohne die das Musizieren kaum möglich wäre, sondern zeichnet auch verantwortlich für die Stückauswahl und den musikalischen Gesamtausdruck. Außerdem ist er lt. Internetpräsenz als "Kapellnik" geführt, das heißt die typische Funktion eines "Mädchen für alles". (Im "Böhmischen" genügt ein "l" ... kapelník).
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In einem groben Zeitraum von einem Jahr gelang der Formation, ihr Repertoire soweit auszubauen, dass sie sich nun trauen können, ein übliches Abendprogramm zu bestreiten. Ich habe diesmal die Formation nicht kontaktiert, um zu erfahren, aus welchen Autoren sich ihr Repertoire zusammensetzt. Aufgrund ihrer proklamierten Zielsetzung, die bei der Gründung den Ausgangspunkt darstellte - "Mit Freude, einfache und gute Musik im Böhmischen und Mährischen Stil zu machen" - kann ich aber getrost davon ausgehen, dass sie die angesehenen Vertreter der böhmischen und mährischen Blasmusikliteratur mit Sicherheit in den Mappen haben werden.
Jede gegründete Partie hat natürlich gleich am Beginn die wichtige Frage zu lösen, wo und in welcher Lokalität man sich zu den regelmäßigen Proben trifft. Hier wurde nach anfänglichen Versuchen schließlich eine helfende Hand angeboten. Die Formation fand ein großes Entgegenkommen beim Ehepaar Ruth und Jürg Hess im Restaurant Krone in Rubigen, einem Ort, der etwa 10km südlich von Bern liegt. Hier fühlt sich die Blaskapelle "zu Hause", wo sie nun in geeigneten Räumlichkeiten üben kann. Nach alter böhmischer Manier wird eine Blaskapelle im allgemeinen danach bezeichnet, wo sie sich "zu Hause" fühlt. So entstand auch die Bezeichnung der Blaskapelle Kronjanka.
Am 16. Juni 2012 ist es soweit. Die Blaskapelle Kronjanka wird sich in einem Abendkonzert in der Mehrzweckhalle in Amsoldingen (etwa 50km südlich von Bern in der Nähe des Thunersee) den interessierten Fans der böhmischen Blasmusik vorstellen. Bouele Musig wird an diesem Abend mitspielen und die symbolische Role der Patenschaft übernehmen.
Liebe Freunde, möge euch die Begeisterung für die böhmische Blasmusik lange Jahre begleiten.