Evropský portál české dechovky / Europäisches Portal böhmischer Blasmusik / European portal of Bohemian brass EVROPSKÝ PORTÁL ČESKÉ DECHOVKY
EUROPÄISCHES PORTAL BÖHMISCHER BLASMUSIK
EUROPEAN PORTAL of BOHEMIAN BRASS MUSIC
 
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Jürgen Enser

Deutsch

Jürgen  Enser
Jürgen Enser
Fan und Propagator der böhmischen Blasmusik in Deutschland

Jürgen ist seinem Wesen nach ein umgänglicher, fröhlicher Kumpel. In der europäischen Blasmusikszene ist er kein unbekannter Mann. Jürgen gehört zu den  fachkundigen Fans und ausgesprochenen Liebhabern der böhmischen Blasmusik.  Bei den Veranstaltungen, die er häufig besucht, hält er sich eher bedeckt. Damit kann er in aller Konzentration die Darbietungen in ihrer vollen musikalischen Pracht auf sich einwirken lassen. Seine tiefe Begeisterung für dieses musikalische Segment lässt sich erst in einem längeren Gespräch entdecken. Die Namen von Persönlichkeiten, Komponisten, Musikern der böhmischen Blasmusik hier anzuführen, die er bewundert und viele von ihnen aus persönlichen Begegnungen kennt, könnte an dieser Stelle gar nicht zur Gänze angeführt werden.

Jürgen überlegte seinerzeit, wie er selbst zur Förderung der böhmischen Blasmusik beitragen kann. So zu sagen als einen Dank für all die wunderbaren, seine Seele berührenden Augenblicke, die er bei der böhmischen Blasmusik erleben durfte. So hat er etwa vor 10 Jahren in seiner Freizeit begonnen, auf den von ihm eingerichteten Internetseiten www.blasmusikbuero.de über Events und Persönlichkeiten in der deutschen Blasmusikszene zu berichten.

Jürgen gehört dem Jahrgang 1948 an und wohnt in Dinkelsbühl. Seine Großeltern hatten in Nördlingen ein Geschäft mit Musikalien. (Sein Großvater befasste sich sogar eine Zeitlang mit dem Instrumentenbau und produzierte Flügelhörner der Marke "Daniel"). Seine Eltern waren durch die Liebe zur traditionellen Volks- und Blasmusik geprägt. Dank des Großvaters erhielt Jürgen einen ausgezeichneten Unterricht an der Klarinette. Von seinem 9. Lebensjahr an war er Mitglied der örtlichen Dinkelsbühler Knabenkapelle, wo er einige Jahre Es-Klarinette spielte.

Und wie kam Jürgen in Berührung mit der böhmischen Blasmusik?
Beim Besuch eines Freundes in der Nachbarschaft hatte dieser eines Tages zufällig Schallplatten der Eltern aufgelegt. Es handelte sich um Mosch-Aufnahmen. Für Jürgen hatte sich damit Schritt für Schritt eine neue musikalische Welt aufgetan. Von Mosch war er hingerissen, auch heute ist er noch von dieser Persönlichkeit fasziniert. Es folgte eine gezielte Fokussierung auf Mosch-Aktivitäten, unzählige Konzertbesuche, private Rundfunkmitschnitte. Es dauerte nicht lang und Jürgen machte so zu sagen eine zweite "Entdeckung". Es gäbe ein musikalisches Böhmen, was Mosch auf seine Art in Deutschland phänomenal popularisierte.

Die Schatzkammer seiner musikalischen Interessen begann sich erheblich zu erweiten, als er  bei seinem ersten Aufenthalt in der damaligen ČSSR im Sommer 1971 die erste tschechische Blaskapelle hörte. Ab dem Besuch des Festivals "Kmochův-Kolín" im Jahre1981 konzentrierte sich Jürgen in vermehrtem Maß auf die regionalen Interpretations-Weisen und -Unterschiede in den einzelnen böhmischen Regionen und lernte diese zu schätzen. Er sammelte tschechische Schallplatten. Mit dem Konzertbesuch von Mistříňanka in Brünn Ende der achtziger Jahre begann er das Spektrum seiner musikalischen Interessen in Richtung Mähren, Mährisch-Slowakei, Slowakei und Mährisch-Schlesien zu erweitern. Die unterschiedlichen Regional-Facetten waren für ihn spannende Entdeckungen.
Die vermehrten Interessen für die Blasmusikaktivitäten jenseits der deutschen Grenze minderten aber keineswegs sein bestehendes Interesse an der "deutsch-böhmischen" Musik des Ernst Mosch und an der Faszination zur Perfektion dieser einmaligen Persönlichkeit. 

Jürgen interessiert sich für jede Art guter Musik, sei es Klassik, symphonische Blasmusik, Volks- und Blasmusik mit Folklore.  Im Innersten ist es aber immer, wie er bekennt,  ... "die tschechische Blasmusik geblieben, die bei mir besondere positive Gefühle erzeugt."
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