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13. Drietomský festival / 13. Blasmusikfestival Drietoma Slavnostní zahájení / Feierliche Eröffnung |
Impressionen vom 13. Blasmusikfestival Drietoma
Im Folgenden möchte ich kurz auf meine Eindrücke vom 13. Blasmusikfestival Drietoma eingehen, das am 6. August 2011 - wie schon in der Überschrift - in Drietoma in der Slowakei stattfand. Die Veranstaltung wurde von der Blaskapelle Drietomanka gemeinsam mit der Gemeinde organisiert. Drietoma befindet sich auf einer der wichtigen Verkehrsadern zwischen Mähren und der Slowakei, auf dem Verkehrsabschnitt Uherské Hradiště - Trenčín, einige Kilometer hinter der "Grenze", die der Reisende heute - wie einmal frúher - nicht mehr spürt. Die Gemeinde Drietoma im Bezirk Trenčín ist zwar ein kleiner Ort mit seinen etwa 2000 Einwohnern, zugleich aber ein Ort, der reich an Folklore und Blasmusik ist. Beides wird hier aktiv gepflegt. Ich würde zwar gerne meinen slowakischen Blasmusikfreunden mit einer slowakischen Version aufwarten, doch würde ich vermutlich die Gefahr laufen, von einem Herrn Lehrer des Slowakischen an den Ohren gezupft zu werden. So riskiere ich´s lieber nicht:-) Weiterlesen (=Čti dále ...)[ Čti dále ... ] 13. Festival dychovych hudieb Drietoma
Moderátorské duo
Tomáš Vaňo, Monika Múdra dychová hudba Drietomanka |
Obec Drietoma a zejména dychová hudba Drietomanka, se svou 145letou existencí jedna z nejstarších dechových hudeb na Slovensku, uctila u příležitosti tohoto festivalu 100. výročí narození Pavla Stopku. Pavol Stopka byl velmi angažovaný hudební pedagog, který udržoval úzký styk s Karlem Pádivým (viz. také můj článek o tomto významném, slovenském skladateli na zdejších stránkách). Zajímal se o lidovou hudbu, sbíral písně s lidovými náměty a tyto aranžoval pro kapely. V druhé polovině minulého století se pak Pavol Stopka v Drietomě navíc soustředil na výuku nadané omladiny. Dal podnět k založení nové dechové hudby, složené z mladých. O tuto skupinu pak pečoval i jako umělecký vedoucí.
Festival slavnostně zahájil sám starosta obce pan JUDr. Jozef Kluka, který ve zdravici rozvedl a podtrhl zásluhy Pavla Stopku. Pro mě bylo patrné, že obec kontinuitu tradice nebere na lehkou váhu a dechovkové dění v obci podporuje. Jak jistě mnoho z nás ví, není tomu tak vždy a všude. Festival měl pak následně rodinný charakter s pohodovým průběhem. Vystupovali: Folklórny súbor Nezábudky, drietomské mažoretky, Mládežnicka dychová hudba Rudolfa Hečku z Dolnej Súče, Spevácká skupina Drietoma, dechové hudby Opatovanka, Maguranka Mistříňanka a závěrem hostitel Drietomanka. Vzato úhrnem, festival "ponúkl" návštěvníkům širokou paletu kulturních zážitků formou žité tradice. Z nabídnutého festivalového koláče si mohl každý vybrat dle chuti a okamžité nálady. Mile mě překvapila navíc nádherná čeština zpěváků Opatovanky. Slovem provázela festival přirozeným způsobem dvojice Monika Múdra aTomáš Vaňo, kteří také v Drietomance zpívají. Měli hned mé sympatie.
Když jsem po ukončení festivalu odjížděl z Drietomy, měl jsem velmi dobrý pocit, že jsem si tuto příležitost nenechal ujít. Na taneční zábavu s Mistříňankou jsem ovšem nezůstal. Příští den mě čekal, několik set kilometrů západně, 19. Bechyňský festival v jižních Čechách:-)
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Moderator-Duo
Tomáš Vaňo, Monika Múdra Blaskapelle Drietomanka |
Die Gemeinde Drietoma und vor allem die Blaskapelle Drietomanka mit Ihrem 145 jährigen Bestand - eine der ältesten Blasformationen in der Slowakei - ehrte bei dieser Festivalgelegenheit den 100. Jahrestag der Geburt von Pavol Stopka. Pavol Stopka war ein sehr engagierter Musiklehrer und Pädagoge, der einen engen Freundschaftskontakt mit Karol Pádivý pflegte (s.a. meinen Beitrag über diesen bedeutenden slowakischen Komponisten auf diesen Seiten). Pavol Stopka interessierte sich für Volksmusik, sammelte Lieder mit Volksmotiven und diese arrangierte er für Blaskapellen. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts konzentrierte sich Pavel Stopka gerade in Drietoma auf die musikalische Ausbildung des der musikalisch begabten Jugendlichen. Er legte den Grundstein zur Formung einer neuen Jugendblaskapelle. Diese Jugendblaskapelle, aus der sich dann Drietomanka rekrutierte, betreute er auch als musikalischer Leiter.
Das Blasmusikfestival wurde von Herrn Bürgermeister der Gemeinde JUDr. Jozef Kluka mit feierlichen Worten eröffnet. Er unterstrich und führte in seiner Begrüßungsansprache den Verdienst von Pavol Stopka aus. Für mich war dabei deutlich zu erkennen, dass die Gemeinde die Kontinuität der musikalischen Tradition im Ort keinesfalls auf die „leichte Schulter“ nimmt und die blasmusikalischen Aktivitäten aktiv unterstützt. Wie sicherlich nicht wenige von uns wissen, ist dem nicht so immer und überall. Der weitere Verlauf des Blasmusikfestivals hatte einen familiären, gemütlichen Charakter. Es traten folgende Formationen auf: Folklórny súbor Nezábudky, drietomské mažoretky, Mládežnicka dychová hudba Rudolfa Hečku z Dolnej Súče, Spevácká skupina Drietoma, dechové hudby Opatovanka, Maguranka Mistříňanka a závěrem hostitel Drietomanka.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Festival die kulturelle Vitalität der Gegend auf einem soliden Niveau zeigte. Den Besuchern wurde ein breites Spektrum von kulturellen Erlebnissen in einer Form gelebter Tradition unterbreitet. Das angebotene „Festivalkuchen“ bot für jeden etwas. Nach Geschmack und augenblicklicher Laune konnte sicherlich jeder Teilnehmer ein ihm zusagendes Stückchen für sich finden. Angenehm überrascht hat mich auch das einwandfreie Tschechisch des Gesangs-Trio der Blaskapelle Opatovanka. Auf eine angenehme und natürliche Weise sorgten das Zweiergespann Monika Múdra und Tomáš Vaňo, zugleich Sänger von Drietomanka , für die Festivalmoderation. Sie hatten gleich meine Sympathien gewonnen.
Als ich nach dem Festivalende von Drietoma wegfuhr, hatte ich ein sehr gutes Gefühl, dass ich mir diese Gelegenheit nicht entkommen ließ. Zur Tanzveranstaltung, bei der die Blaskapelle Mistříňanka aufspielte, konnte ich jedoch nicht bleiben. Den nächsten Tag wartete auf mich, einige Hundert Kilometer westlich, das 19. Blasmusikfestival in Bechyně in Südböhmen, das ich mir vornahm, auch zu besuchen.